"Bring down the stars" | Rezension

Informationen zum Buch

Titel: Bring down the stars   || Genre: New-Adult   || Autor: Emma Scott
Verlag: Lyx Verlag   || Seitenzahl: 390   || Erscheinungsdatum: 15. 08. 2018   || Preis: 12,90 €


Klappentext


"Sie sagt, sie liebt meine Seele. Doch meine Seele ... bist in Wirklichkeit du!" 

College-Studentin Autumn ahnt nicht, dass die wunderschönen Gedichte, die ihr der attraktive Connor schickt, von dessen Freund Weston stammen. Und obwohl Autumn sich stark zu Connor hingezogen fühlt, spürt sie auch zu Wes eine unerklärliche, tiefe Verbindung. Während ihre verwirrenden Gefühle Autumn zunehmend in Seelennot bringen, verstricken die beiden Freunde sich immer weiter in ihrer gut gemeinten Täuschung. Und als Connor nach einem Streit mit seiner Familie eine folgenschwere Entscheidung trifft, steht plötzlich noch viel mehr als nur ihre Freundschaft auf dem Spiel ... 


Erster Eindruck des Buchs

Romantisch • Gefühlvoll • Dramatisch


Meine Meinung

Die Handlung:

Autumn hat nach einem nicht sehr schönen Ende ihrer letzten Beziehung die Nase gestrichen voll von Männern. Doch als sie dann auf den wahnsinnig attraktiven Connor trifft, fühlt sie sich sofort stark zu ihm hingezogen. Auch zu seinem besten Freund Weston spürt sie gleich eine unerklärliche Verbindung. Je näher sie und Connor sich kommen, desto größer werden ihre Zweifel: denn Autumn will nichts Unverbindliches, sie will Romantik, eine Liebe, die tiefer geht. Doch sie weiß nicht, ob es das ist, was mit Connor möglich ist. Er ist beliebt und hat kaum Erfahrung mit festen Beziehungen, er musste sich bisher nie für ein Mädchen anstrengen. 
Als Autumn jedoch einige wunderschöne Gedichte von Connor bekommt, verschwinden ihre Zweifel und sie lässt sich voll und ganz auf ihn ein - dabei ahnt sie nicht, dass die Gedichte von Weston stammen. Auch zu ihm spürt sie weiterhin eine starke Verbindung, die sie sich nicht erklären kann. 
Doch nach einem schlimmen Streit mit Connors Familie droht es ihr, beide zu verlieren...

Die Handlung hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich war am Anfang sehr skeptisch, ob dieses ganze Geschehen bezüglich der Gedichte glaubhaft sein würde, doch ich wurde wirklich positiv überrascht. Es wurde nicht zu sehr dramatisiert, und der Spannungsbogen der Geschichte hat ebenfalls dazu geführt, dass es sehr glaubhaft rüberkam. Mit der Wendung am Ende der Geschichte habe ich wirklich nicht gerechnet, ab diesem Zeitpunkt wurde es auch ziemlich dramatisch, was meiner Meinung nach jedoch perfekt zum bisherigen Handlungsverlauf gepasst hat und somit überhaupt nicht gestört hat. "Bring down the stars" war keinesfalls ein normaler, kitschiger New-Adult Roman, sondern hatte seinen ganz eigenen Charme und war unglaublich tiefgründig und gefühlvoll. Wer ein bisschen Drama und unvorhersehbare Wendungen in einem trotzdem sehr schön gestalteten Liebesroman mag, dem gefällt dieses Buch bestimmt sehr gut.



Die Charaktere:

Fangen wir mal mit Weston an. Über ihn erfährt man ja schon im Prolog unglaublich viel und lernt ihn nach kurzer Zeit ziemlich gut kennen. Er ist eher der ruhige, verschlossene Typ, er schottet sich von seinen Mitmenschen stark ab. Diesen Charakterzug kann man jedoch sehr schnell sehr gut nachvollziehen, da man schon zu Beginn der Geschichte einiges über Wes’ Kindheit erfährt. Man wird sehr schnell warm mit ihm und fängt an ihn so richtig zu mögen. Er ist ein sehr liebevoller und romantischer Typ, der für Menschen, die er liebt, alles tun würde, um sie glücklich zu sehen. Das sorgt in ihm für einen großen Zwiespalt, denn einerseits will er Connor und Autumn zusammen glücklich sehen, aber er hat auch große Gewissensbisse, Autumn anzulügen. Viele sehen an ihm jedoch nur die raue Art, wie er sich gibt. Aber wie heißt es so schön - Harte Schale, weicher Kern. Ich denke besser könnte man Weston nicht beschreiben.

Autumn ist ebenfalls eine sehr gefühlvolle, sensible Person, die sehr viel Wert auf Romantik legt. Sie ist nicht der Typ für One-Night-Stands, sie will etwas verbindliches, eine Liebe mit Romantik wie sie nur im Buche steht. Das macht sie zu einem unheimlich herzlichen Menschen, und sie kann einem einfach nur sympathisch sein. Ich hab sie direkt total ins Herz geschlossen und konnte mich sehr schnell sehr gut in sie hineinversetzen, dass ich einfach nach einer Weile total Mitleid mit ihr hatte, als sich die beiden Jungs immer tiefer in ihren Lügen verstrickten. 

Connor war mir zu Beginn eher unsympathisch - er ist beliebt, gutaussehend und reich. Er ist einfach die Art Person, die bisher nie etwas tun mussten, um das zu kriegen, was sie wollten. Jedoch erfährt man sehr schnell, dass es ihm mit Autumn wirklich ernst ist, und er etwas dauerhaftes mit ihr aufbauen möchte, obwohl er damit noch keinerlei Erfahrungen hat. Dass er dafür jedoch seinen besten Freund benutzt, finde ich nach wie vor nicht richtig. Einerseits möchte er eine feste Beziehung mit Autumn, andererseits möchte er sich nicht zu sehr dafür anstrengen, auch wenn er Autumn sehr liebevoll und geduldig behandelt. Ich weiß einfach nicht so recht, ob ich ihn mögen soll, oder nicht. Jedoch hat auch er seine Päckchen zu tragen, die im Laufe des Buches noch für einige sehr überraschende Wendungen gesorgt haben, mit denen ich nicht gerechnet hatte.

Auch die Nebencharaktere - Ruby, Westons und Connors Familie - fand ich sehr gut dargestellt und als Charakter ausgearbeitet, es war wirklich alles sehr stimmig und hat für eine angenehme Atmosphäre beim Lesen gesorgt.


Der Schreibstil

"Bring down the stars" war das erste Buch, das ich von Emma Scott gelesen habe, und ich war wirklich total begeistert. Ihr Schreibstil ließt sich einfach total flüssig und angenehm. Es hatte eine gewisse Spannung, aber es war trotzdem sehr leicht zu lesen und hatte einen richtigen Wohlfühleffekt. Ich fand es sehr sehr schön, dass sowohl aus Autumns, als auch aus Westons Sicht erzählt wurde, da man so beide besser nachvollziehen konnte, vor allem Weston. Seine harte Schale war teilweise wirklich schwer zu durchschauen, und man wäre wohl nie draufgekommen, was in ihm wirklich vor sich geht. Die Kapitel hatte eine angenehme Länge, teilweise etwas länger als gewohnt, aber ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Es hat mir rundum total gefallen, und ich freue mich auf den zweiten Teil, da der fiese Cliffhanger am Ende bei mir definitiv dafür gesorgt hat, weiterzulesen.


Meine Bewertung

"Bring down the stars" war meiner Meinung nach ein sehr gelungener Roman 
und erhält von mir 4.5 / 5 ⭐️⭐️⭐️















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